Nach mehrmonatigen Vorarbeiten liegt nun der Entwurf der Novelle der Wiener Bauordnung vor.

Neben grundsätzlichen Verfahrenserleichterungen und gezielten Vereinfachungen für BauwerberInnen – allerdings ohne die Rechte der AnrainerInnen einzuschränken – stehen insbesondere drei wesentliche Schwerpunkte im Mittelpunkt.

Die vorliegende Novelle der Bauordnung bringt zahlreiche Verbesserungen im Bereich der Ökologie und der Sicherheit. Außerdem werden durch klare gesetzliche Regelungen wichtige Maßnahmen gesetzt, um kostengünstiges Bauen und Wohnen zu unterstützen und zu forcieren.

Maßnahmen für kostengünstiges Bauen und Wohnen

  • Widmungskategorie „förderbarer Wohnbau“• Befristete Baulandwidmung
  • Städtebauliche Verträge
  • Entfall der Verpflichtung zum Bau von Notkaminen
  • Erleichterung von Dachgeschoßausbauten
  • Mindestraumhöhen in Erdgeschoßen
  • Erleichterte Wohnraumschaffung im Kleingarten
  • Flexibilisierung der Stellplatzverpflichtung
    In Zukunft ist im Regelfall pro 100m2 Nutzfläche ein Stellplatz zu errichten.

Maßnahmen für mehr Wohn- und Lebensqualität

  • Balkone auch über Verkehrsflächen und auch in größerem Ausmaß möglich
  • Erleichterungen für Aufzugszubauten
  • Weitere Ökologisierung: ein eigenes „Regenwassermanagement“
  • Verbesserter Wärmeschutz für bestehende Gebäude
    Nachträglich zulässige Anbringung einer Dämmstärke von 16 cm auf 20 cm kann bei Einsatz eines guten Dämmstoffes ein U-Wert von unter 0,15 W/m2k.
  • Verpflichtende Gestaltungskonzepte für Grünflächen
  • Wiener Solarstandard

Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit

  • Verpflichtung zur Erstellung eines „Bauwerksbuches“
  • Baurechtlicher Geschäftsführer
  • Neuregelungen betreffend Abbruchreife

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